SPÖ Niederösterreich

Kocevar: „Gestiegene Wohnkosten im Bezirk Baden knabbern den Menschen Erspartes weg!“

25.06.2025

Der Nationalrat und Bürgermeister kritisierte auch die Prioritätensetzung der Landesregierung scharf: „Die schwarz-blaue Koalition ist nun rund 800 Tage im Amt – und die Bilanz ist dürftig. Die Menschen spüren immer größere Leere in ihren Geldbörsen. Ich kann nur versichern: Die SPÖ bleibt verlässlicher Partner an der Seite der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Wir werden nicht müde, echte Entlastung einzufordern. Denn Wohnen ist ein Grundrecht – kein Luxus.“
Kocevar: „Gestiegene Wohnkosten im Bezirk Baden knabbern den Menschen Erspartes weg!“

Auszug aus „Hotel Mama“ immer schwerer leistbar – SPÖ Baden warnt vor „Armutsfalle Wohnen“

Die Wohnkosten im Bezirk Baden steigen weiter spürbar an. Nationalratsabgeordneter und Bürgermeister Wolfgang Kocevar kritisiert die Untätigkeit der schwarz-blauen Landesregierung: „Wohnen in Niederösterreich steckt in einer tiefen Krise. Das trifft nicht nur die Mieterinnen und Mieter hart, sondern sorgt auch für steigende Arbeitslosigkeit in der Bauwirtschaft. ÖVP und FPÖ im Land haben diese Situation durch die vorübergehende Einstellung des geförderten gemeinnützigen Wohnbaus weiter befeuert. Hier muss sofort eine Kehrtwende vollzogen werden, um den ohnehin bereits explodierten Mietpreisen nicht noch mehr zuzusetzen.“ “
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Für das Jahr 2025 wird in Niederösterreich ein drastischer Rückgang der fertiggestellten Wohneinheiten erwartet – auf lediglich 3.300 bis 3.700. Besonders dramatisch sei der Einbruch im geförderten Wohnbau: Von 3.050 Einheiten im Jahr 2023 auf nur mehr 660 prognostizierte im Jahr 2026.
Diese Entwicklung trifft vor allem junge Menschen: 58 % der 15- bis 29-Jährigen leben laut Statistik Austria noch im elterlichen Haushalt. Im Bezirk Baden sind das rund 13.000 junge Menschen. „Es fehlen nicht nur Wohnungen – es fehlen vor allem leistbare Optionen für ein selbstständiges Leben“, so Kocevar.
Die Mietpreise steigen weiter: Eine durchschnittliche Wohnung mit 80,5 m² kostet im Bezirk Baden inzwischen 1.157,51 Euro monatlich inkl. Betriebskosten – ein Plus von 13,18 % seit 2021. „ Wohnen ist längst zur Armutsfalle geworden. Und das, obwohl die Menschen ohnehin schon unter der allgemeinen Teuerung bei Lebensmitteln, Energie oder Sprit leiden“, warnt Kocevar.
Als direkte Hilfe wurde von der SPÖ NÖ eine kostenlose Wohnberatung eingerichtet – finanziert durch Spenden der Abgeordneten. Sie unterstützt bei Mieterhöhungen, Betriebskostenabrechnungen oder in Notfällen nach Naturkatastrophen. Kontakt: 0664 / 88540005 oder wohnberatung@mietervereinigung.at

Die SPÖ fordert ein umfassendes Maßnahmenpaket:

•  Wiederaufnahme des geförderten Wohnbaus, mit dem Ziel, 7.000 leistbare Wohnungen pro Jahr zu errichten.
•  Zweckwidmung der Wohnbauförderbeiträge, damit die Beiträge der Arbeitnehmer und Arbeitgeber tatsächlich im Wohnbau ankommen.
• Faire Rückkaufangebote für Wohnbaudarlehen für NÖ Familien statt Verkauf unter Wert an Banken

Kocevar kritisiert den Verkauf von Wohnbauförderdarlehen im Wert von 300 Mio. Euro an Banken um nur 232,2 Mio.: „Die SPÖ lehnt diesen Verkauf unter den gegebenen Bedingungen entschieden ab und fordert mehr Transparenz und Fairness im Umgang mit öffentlichem Vermögen. Hätte man den Rückkauf den Familien angeboten, hätten diese ihre Wohnbaudarlehen mit einem Abschlag von rund 22 % zurückkaufen können – ein finanzieller Vorteil, der ihnen nun verwehrt wurde“.
Darüber hinaus spricht sich Kocevar für eine gezielte Baulandmobilisierung aus – insbesondere in Ortszentren, wo viele Flächen ungenutzt bleiben. Zudem müsse es gelingen, zeitgemäßen Wohnbau und Leistbarkeit besser in Einklang zu bringen. „Es braucht Lösungen, die sowohl hohen baulichen Standards als auch den finanziellen Möglichkeiten der Menschen gerecht werden“, so der Bürgermeister.

Mietpreis-Stopp bringt spürbare Entlastung:
Dank einer SPÖ-Initiative bleiben Mieten in Gemeindewohnungen, Altbauten und ausfinanzierten Genossenschaftswohnungen 2025 unverändert. Ab 2026 dürfen sie nur noch um max. 1 %, 2027 um max. 2 % steigen. Wer z. B. 700 € Miete zahlt, spart über drei Jahre rund 1.000 €.



Faktbox

Der Nationalrat und Bürgermeister kritisierte auch die Prioritätensetzung der Landesregierung scharf: „Die schwarz-blaue Koalition ist nun rund 800 Tage im Amt – und die Bilanz ist dürftig. Die Menschen spüren immer größere Leere in ihren Geldbörsen. Ich kann nur versichern: Die SPÖ bleibt verlässlicher Partner an der Seite der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Wir werden nicht müde, echte Entlastung einzufordern. Denn Wohnen ist ein Grundrecht – kein Luxus.“

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